Читать онлайн полностью бесплатно Walerij Seliwanow - Jean-Paul Belmondo

Jean-Paul Belmondo

Walerij Seliwanow: Nur ein Mann, der in dieser harten Zeit für Menschen schreibt. Mein kleines Gedichtbuch in deutscher Sprache, auch in Form von Liedern verfügbar.

Автор:

Книга издана в 2022 году.


Danke für Grammatiktipps:

Olga Drozdova

Uta Kretzler

Daniel Mundt

Lilia Galkina

Dr. phil. Karim Akerma

Heike Schwarz


Zeichnungen von Elena Alkova


Sonnenschein


Ich friere unter kaltem Himmel ein

Und stehe im Wind, die Arme ausgestreckt.

Sie war für mich ein kleiner Sonnenschein

So schön und auch weit von mir entfernt.


Sonnenschein, Sonnenschein, kleiner Sonnenschein…


Nur Träume, die immer etwas Neues bringen,

Mit ihr gefüllt und voll von ihr gefärbt.

Sie ist weit weg, ich kann nur drüber singen,

Ich werde warten, bis sie wiederkehrt.


Sonnenschein, Sonnenschein, kleiner Sonnenschein…


Ich friere unter kaltem Himmel ein

Und stehe im Wind, die Arme ausgestreckt.

Sie war für mich ein kleiner Sonnenschein

So schön und auch weit von mir entfernt.


Sonnenschein, Sonnenschein, kleiner Sonnenschein…


Nur Träume, die immer etwas Neues bringen,

Mit ihr gefüllt und voll von ihr gefärbt.

Sie ist weit weg, ich kann nur drüber singen,

Mein Leben ohne sie ist so wenig wert.


Sonnenschein, Sonnenschein, kleiner Sonnenschein…


Abend über der Stadt


Abend über der Stadt, der Gott liebt uns.

Fliegen der verärgerten Krähen, bösartige wilde Jungs.

Tage wie ein alter Wagen, Träume, die an mir vorbeigehen,

Das Leben ist ein blödes Märchen voller komischer Fabeln.


Was man will, passiert ganz selten,

Wovon man träumt, (das) klappt fast nie.

In verschiedene Richtungen fliegen verärgerte Krähen,

Das Leben legt uns übers Knie.


Tage wie ein alter Wagen führen ins nirgendwo,

Leben wie eine Zelle, wie im Knast ist es öfter so.

Abend über der Stadt, der Gott liebt uns.

Fliegen der verärgerten Krähen, bösartige wilde Jungs.


Was man will, passiert ganz selten,

Wovon man träumt, klappt fast nie.

Wir möchten wie die Vögel frei werden,

Fliegen, leben und lieben, und nie irgendwann sterben.






Jean-Paul Belmondo


Ich war dein Fan, als ich ein Junge war,

Und an der Wand hing dein Portrait, na klar!

Die anderen verschwanden, nur du – nicht,

Ich ging durch Dunkelheit ins Rampenlicht.


Ich war damals mit dir, immer dabei:

In Venedig, Marseille oder in Paris.

Ich kämpfte, liebte, träumte – es kann sein:

Mein Leben war damals ein kleines Paradies!


Ich war dein Fan, als ich ein Junge war,

Und an der Wand hing dein Portrait, na klar!

Die anderen verschwanden, nur du – nicht,

Ich ging durch Dunkelheit ins Rampenlicht.


Hängt dein Portrait nicht mehr an meiner Wand,

Der alte Star geht weg, verlässt seinen Thron,

Die Lichter gehen aus, der Film beginnt,

Das Publikum ist doch dein bester Lohn.




Der Sommer ist vorbei


Der Sommer ist fast vorbei, die Trauer kommt,

Der Herbst steht schon an der Schwelle.

Ich sehe durchs Fenster, wie Blätter fallen prompt,

Und den Regenschirm nehm` ich mit für die schlimmsten Fälle.


Ich höre das Klopfen ihrer Schritte, sie geht fort.

Der Sommer geht weg und auch die Liebe.

Das Rascheln der Blätter und die Regentropfen sagten sofort:

Mein Glück ist irgendwo weggeblieben.


Der Sommer ist schon fast vorbei, der Sommer geht weg.

Der Sommer geht weg und auch die Liebe.

Ich sehe, wie Blätter fallen einfach ohne Zweck,

Und nehm` Regenschirm – wieder fließt durch himmlische Siebe, Wolkensiebe.




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