Dieses Jahr habe ich mich zum ersten Mal ans Steuer eines Autos gesetzt. Geplant vor 10 Jahren. Aber erst mit 28 Jahren habe ich es geschafft. Übrigens haben mich meine Klassenkameraden, die mit 18 Jahren den Führerschein gemacht und ihre Fahrkenntnisse verloren haben, gebeten, sie nach Abschluss der Kurse zu erlernen.
Mein verstorbener Großvater starb 1998. Er fuhr in jedem Zustand ein brillantes Auto und setzte sich im Alter von 20 Jahren ans Steuer. Als durch einen Unfall beide Beine abgesägt wurden, begann dieser heldenhafte Mann, Prothesen zu fahren. Er zog Strümpfe über blutige Stümpfe, steckte sie in Prothesen ein, setzte sich hin und fuhr Auto. Aber ich hätte ihn fast vermisst. Ich war dreieinhalb Jahre alt, als mein Großvater starb. Onkel fuhr gut. Mein Vater ließ sich bereits 1996 scheiden und setzte sich erst im Alter von 40 Jahren ans Steuer. Aus Prinzip verkaufte ich nur die Hälfte eines Satzes robuster Autoschlüssel über das Schwarze Brett und behielt die Hälfte für mich, aus Trotz gegenüber diesem Leben.
Ich habe Glück gehabt. Mir wurde etwa 70 Jahre lang ein älterer Mentor als Ausbilder zugeteilt. Und wie mein verstorbener Großvater ist der Mentor ausgebildeter Ingenieur und denkt daher technisch und behält beim Unterrichten Gelassenheit.